Samstag, 29. Dezember 2007

Strassbourg und Sylvester



Mit den älteren Jungs und Oma und Opa zusammen waren wir in Strassbourg. Auf dem Weinachtsmarkt, im Münster und natürlich schon Bücher kaufen, um den Wortschatz in Französisch aufzupolieren. Toll, dass Frankreich so nah ist, das hilft uns sicher im Anwenden unserer Lektionen. Jetzt geht aber alles auf den Jahreswechsel zu. Und damit auch das Nachdenken, über das, was das Jahr gebracht hat:

Ein spannendes Jahr liegt hinter uns, in dem sich viel verändert hat. Wir sind jetzt zu fünft und uns reicht ein normales Auto nicht mehr, unsere Wohnung gehört uns nicht mehr lange, Stefan ist wieder Student und wir werden als Missionare ins Ausland gehen. Alles verändert sich und doch empfinden wir das größtenteils als Segen (Unsicherheiten bleiben immer). Gott hat Spuren in unserem Leben hinterlassen, „Spuren, die vor Segen triefen“ (Psalm 65,12). Dafür sind wir dankbar.

Heilig Abend

An Heilig Abend war ich ja im Jugo in Beigheim predigen – zu Bildern und der Predigt geht es hier.

Samstag, 22. Dezember 2007

Zurück



Seit drei Tagen sind wir wieder in Deutschland und leben uns ein. Der Flug war mal wieder ein Alitalia Flug – schlechter Service, wieder kaputte Koffer, nichts für Kinder was die Filme, das Essen und die Unterhaltung anbelangt. Wer mehr wissen will, kann uns fragen. Wir werden bei der Fluglinie uns auch beschweren. Vor dem Heimflug gab es noch einiges zu tun: neben Packen und Putzen war auch mit Silas die neue Dinosaurier Ausstellung besuchen, Schnee und Kälte und Verabschieden dran,. In unserer Kirche konnten wir uns im Gottesdienst noch mal bedanken und im Anschluss daran auch dem ehemaligen Außenminister Kanadas unser Gebetskärtchen überreichen (kein Witz!). Dann haben wir uns auch von den vielen lieben Menschen verabschiedet, die wir kennen gelernt haben. So ist es, wenn man Missionar ist – Kommen und Gehen und Verabschieden gehören zum Leben.

Was haben wir gelernt?
Englisch natürlich und auch, dass wir uns ganz gut umstellen können. Wir haben einige liebe Menschen kennen gelernt und uns an unserem internationalen Team gefreut. Toll war das internationale Flair dieser Großstadt. Gott hat auch immer wieder gewirkt und uns Mut gemacht. Außerdem haben wir uns über unsere Motivation und auch über das Leben und Arbeiten in einer anderen Kultur noch mal stark Gedanken gemacht. Kurz – wir hatten eine gute, gefüllte Zeit.

Es ist schön, wieder hier zu sein. Nils hat zwei Tage lang nur gespielt und Silas hat gleich bei seinen Omas und Opas geschlafen.


Jetzt sind wir zurück. Herzlichen Dank an alle, die für uns gebetet haben, angerufen haben oder sich sonst wie bemerkbar gemacht haben. Das war echt wertvoll. Der blog bleibt trotzdem aktuell, auch wenn wir jetzt in Deutschland sind. Hier gibt es ja auch einiges zu erleben. Wir wünschen alle Frohe Weihnachten und Gottes Segen!

Freitag, 14. Dezember 2007

Prüfung und Feier



Da es unsere letzten Englisch Prüfungen unseres Lebens waren (wahrscheinlich) würdigen wir sie mit einem Bild auf unserem blog. Die Prüfungen an sich waren nicht so fröhlich wie auf dem Bild und liefen auch nicht überragend, aber waren auch nicht ganz schlecht. Zum Durchkommen reicht es uns beiden, wenn wir aber eigentlich auf mehr gehofft hatten. Die Ergebnisse gibt es erst im Februar, dann werden wir aber schon mit anderen Sachen beschäftigt sein – wie Französisch lernen.

Am Mittwoch Abend waren Silas und ich noch bei der Weihnachtsfeier für die Obdachlosen in unserer Kirche und haben dort geholfen, Essen zu servieren und zu spülen. Es war sehr feierlich. Leider war es auch schon der letzte Abend dort. Schade, denn einige der Mitarbeiter/innen dort sind echt klasse. Aber so ist das Leben – Abschied nehmen gehört dazu. Am Sonntag werden wir in der Anglikanischen Kirche, die wir hier besucht haben, noch was im Gottesdienst sagen können. Das freut mich sehr, denn es ist auch ein Zeichen der Verbundenheit.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Happy Holiday





Am Dienstag Abend waren wir bei einer von einer Telekommunikationsfirma gesponsorten Weihnachtsfeier für die Hochhäuser, in denen wir leben. Es war lustig, mit all den verschiedenen Nationen zusammen zu feiern. Tatoos machen, Lieder singen und Essen war der Hauptbesdtandteil der Party. Special Guest war das Maskottchen der Rapsters – die Basketballmannschaft Torontos. TV und Radio waren auch dabei. Das beste war, dass wir als Familie einen Gutschein bei Tim Hortons bekommen haben – das ist DIE Kaffeekette hier mit echt leckerem Kaffee.

Heute war Nikolausi auf gute alte deutsche Art. Er wird hier nicht gefeiert. Auf dem Bild alle unsere Geschenke!

Verrückter Tag



Sonntag war ein verrückter Tag. Nils ist aufgestanden und konnte nicht mehr laufen. Er hatte keine Schmerzen, aber sein rechtes Bein knickte immer wieder weg, so dass er nur durch die Wohnung krabbelte, wenn er sich überhaupt bewegte. Als wir überlegten, was wir jetzt machen sollen, kam aus unserer Dusche und unserem Klo Schaum raus ohne Ende (s. Bild). Keiner weiß warum und alle anderen Anschlüsse waren frei. Nachdem wir das beseitigt hatten und beschlossen hatten, zum Arzt zu gehen, sind wir in die Kirche gegangen, da der Arzt erst um 12h aufmacht. Auf dem Weg zur Kirche hat unser Kinderwagen im Schnee (alles vereist und verschneit!) den Geist aufgegeben. Ein Rad ist abgebrochen. Nach dem Gottesdienst sind wir dann in die Klinik gegangen. Der Arzt hat Nils untersucht und nichts feststellen können. Nils hatte auch keine Schmerzen, so dass wie wieder heim sind. Am Nachmittag wollten wir dann ein Museum anschauen. Als wir da ankamen, hatten sich die Öffnungszeiten, so dass wir eine Stunde durch die Stadt gefahren sind, um eine Stunde im Museum zu sein. Wir hatten das Silas versprochen und daher bin ich dann mit ihm zum vollen Preis rein. Keinerlei Verhandlungsmöglichkeit! Ein verrückter Tag.

Am Montag ist Nils aufgewacht, hat sein Adventspäckchen aufgemacht und konnte dann wieder fast normal laufen. Am Abend war alles weg, als ob nie was gewesen wäre. Verrückt, oder?

Dienstag, 27. November 2007

Missionsparcours



Schnee hatten wir am vergangenen Wochenende und konnten ihn auch gleich genießen. Schneeballschlacht und Schlittern auf einer Eisbahn inklusive.

Tanja hat zusammen mit unseren Burundi Kollegen bei einem Missionsparcours anlässlich eines Weihnachtsbasars unser zukünftiges Einsatzland vertreten. Eine Rikscha darf bei so einem Einsatz nicht fehlen. Daneben gab es noch Drucken mit bengalischen Stempeln, Trommel basteln und was in Ländern, in denen die Liebenzeller Mission arbeitet, an Eigenheiten erlebenswert ist.

Die letzten Wochen brechen nun für uns an – in drei Wochen schlafen wir wieder in Schömberg. Am Mittwoch diese Woche haben wir unser Abschlussgespräch mit den beiden Verantwortlichen hier. Eine gefüllte Zeit mit Erfahrungen und Begegnungen liegt hinter uns. Die Freitagskurse (interkulturelles Training) haben uns viel gebracht. Auch die Internationalität unseres Teams, der Kirche und der Stadt sind ein prägender Faktor für die Zeit. Das mal als kurze Zusammenfassung der Zeit hier.

Donnerstag, 22. November 2007

Festtag




Draussen hat es jetzt endlich Schnee und in direktem Zusammenhang steht unser Festtag. Conny und Kirstin waren so mutig, Plätzchen mit unsern Jungs zu backen. Am selben Abend/ Tag hatte Luis so Hunger, dass er seinen ersten Brei bekam und dann kam auch noch ein Päckchen. Uns geht es echt richtig gut!
Wir haben jetzt den Fahrplan für unsere Englischprüfungen erhalten. An drei Tagen im Dezember geht es los. Aber wir sind hier von der Schule so gut vorbereitet, dass das schon klappen wird.

Dienstag, 20. November 2007

Erfahrungen




In unserem Kulturtraining haben wir letzte Woche Little China besucht. Ein Aufgabe war dabei, Hühnerkrallen zu essen. Desweiteren mussten wir in einer Art Schnitzeljagd verschiedene Infos sammeln und so in Kontakt mit den Menschen zu kommen. Dabei kamen wir auch in einen Laden, in dem es neben geköpften tiefgefrorenen Schildkröten (Alex hält sie im Bild hoch) allerlei andere leckere Sachen gab, die nur hartgesottene Mägen vertragen. Dennoch haben wir überlebt und ich konnte einige meiner wenigen Chinesisch Brocken noch ausgraben und erfolgreich anbringen.

Gestern hatten wir Erfolg: Tanja hat im zwölften Schuhladen das Paar Schuhe gefunden, das zu unserem Geldbeutel und ihrem Geschmack passt. Nils hat gleich noch ein paar Winterstiefel abbekommen.

Dienstag, 13. November 2007

Conny ist da



Besuch aus Deutschland! Conny ist bei uns und es war ein Fest, die Briefe, Pakete und Geschenke für uns und vor allem für die Kinder aufzumachen. Danke dafür! Jetzt auch endlich die versprochenen Bilder der Kinder. Ürigens: wer ein gemaltes Bild der Kinder haben will - gern, einfach melden. Wir bringen das dann mit. Silas schreibt jetzt auch schon überall fleißig seinen Namen drauf.

Montag, 12. November 2007

Bilder der Kinder



Wir haben Euch ja versprochen mal einige Bilder der Kinder zu zeigen - hier sind sie. In den nächsten Tagen dann Fotos der Bilder. Nils und Silas sind ja in morgens in einem Schulprogramm und produzieren da so einiges, was unsere Wohnung dekoriert. Daran wollen wir Euch nun teilhaben lassen - wenigstens mal zwei Bilder. Heute kommt Conny aus Schömberg uns besuchen. Und zu Kilian. Der Tumor ist identifiziert - und er bekommt eine Chemo. Die Aussichten was Folgeschäden und Heilung anbelangt sind nicht arg gut. Betet weiter für ihn und für die Eltern.

Donnerstag, 8. November 2007

pot Luck


Unsere Schule ist international, daher haben wir beschlossen, mal ein internationales Essen zu machen - jeder bringt was mit. Auf dem Bild zu sehen sind Koreaner, eine Russin, eine Philippinin und eine Japanerin. Viel Spaß beim Raten, wer woher kommt, wer alle richtig rät, bekommt was nettes aus Kanada!
Von Kilian haben wir leider keine Neuigkeiten.

Dienstag, 6. November 2007

Gebetsanliegen

Hallo zusammen,
Kilian, der rund 3/4 Jahr alte Sohn einer sehr guten Freundin aus Deutschland hat einen riesigen Tumor im Oberbauch. Wir bitten Euch, für den Kleinen und für seine Eltern zu beten. Heute war eine Biopsie, in der Gewebe entnommen wurde und geprüft wird, wie Kilian nun behandelt werden kann. Danke - Eure Hoffmanns

Donnerstag, 1. November 2007

Halloween und Kamera



Wir haben jetzt endlich wieder eine Kamera und hier schon mal einige Bilder von dem Stadtgespräch und Ereignis Nummer eins (neben dem, dass die Rapsters im Basketball gewonnen haben und wohl eine gute Saison hinlegen werden) – Haloween.

Silas und Nils waren am Montag als Spiderman in der Schulgruppe und hatten da ihren Spaß – zusammen mit Batman, Superman und Feen, Hexen und anderen Helden. Ansonsten waren gestern (31.10) hier alle verrückt angezogen (auch die Erwachsenen) und haben nach Bonbons ohne Ende gejagt. Kinder haben Tüten voll Zeug heimgebracht und waren verkleidet ohne Ende. Grabsteine standen in Gärten, Lichetr flackerten, so dass es auch echt gruselig wirkte.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Feuerwehr und Doktor

Jetzt haben wir bald alle offiziellen Instanzen komplett. Die Feuerwehr war gestern Abend in unserem Haus (Nils und Silas rennen sonst immer zum Fenster, wenn eine an unserem Haus vorbeikommt - und das ist oft, weil die Wache grad um die Ecke ist -aber diesmal nicht!). Im 4. Stock war irgendwas los, keiner weiß so richtig was. Vor ein paar Tagen ist ein Haus in unserer Nachbarschaft abgebrannt (zum Glück haben sie da geschlafen, sonst hätten wir sie vom Fenster nicjt mehr wegbekommen), was dem ganzen Einsatz einen gewissen Ernst verliehen hat.
Und ich war dann heute Morgen noch beim Doktor, da Nils Fieber hat, (Grippe) schnupft hustet und über Ohrwehr klagt. Alle Kliniken, die uns empfohlen wurden, waren voll oder haben erst nachts aufgemacht und so sind wir zu einem netten Arzt in der Nachbarschaft gekommen - ein Allgemeinarzt, der aber echt nett war und uns geholfen hat. Jetzt reicht es uns langsam an interessanten "insight Erfahrungen" diesbezüglich.
Leider hat sich beim Obdachlosen Programm nicht so viel entwickelt, dafür gedeihen andere Beziehungen prächtig. Mal schauen, was weiter passiert.

Montag, 29. Oktober 2007

Polizei

Nachdem unsere Kamera nun definitiv weg ist, war ich bei der Polizei und hab dort eine Meldung aufgegeben. Da Toronto die ehrlichste Stadt der Welt ist, ist das nun unser persönlicher Test. Werden wir unsere Kamera wieder sehen?

Auf der Wache war es interessant aber nicht wirklich anders wie in Deutschland, als außer, dass die Polizisten ständig eine kugelsichere Weste tragen und dass hier viele Polizisten eine andere Hautfarbe haben.

Am Sonntag waren wir in einer ruandischen Kirche mit einem Gottesdienst (drei Stunden!) in ruandischer Sprache. Ein Erlebnis an sich! Einer der Pastoren kommt aus Bujumbura und wird uns mal an einem Abend erzählen.

Davor habe ich morgens in einem deutschen Gottesdienst gepredigt. Und da in der Weltstadt Toronto die U-Bahnen nicht vor 9 Uhr fahren (am Sonntag! – kein witz!!) bin ich mit meinem Fahrrad 1 ¾ Stunden dahin gefahren. (Gottesdienstbeginn war 9.15h).

Am Freitag und Samstag haben wir ein französisches Autorenfestival besucht, wo wir auch eine burundische Trommelgruppe kennengelernt haben. An einem der Tage hab ich dort noch mitgearbeitet und uns dadurch einen günstigen Eintritt verdient (www.salondulivredetoronto.org).

So das waren so neben Englisch lernen unsere letzten Tage. Mit Bildern wird es was, wenn wir uns entschieden haben, was für eine Kamera wir uns nun kaufen.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Kinder

Toronto ist ein tolles Pflaster für Kinder. Sie werden echt geschätzt. Wenn wir morgens in der UBahn sind, freuen sich alle über Luis, lachen und spielen mit ihm. Ein Mann versicherte uns, dass Luis mal Hockey spielen wird, andere versichern uns, dass er süß ist (leider fehlt grad unsere Digi Kamera, sonst könnten Euch wir das beweisen - er ist echt schon ein Riese!).
Auch Silas und Nils fühlen sich wohl. Nils mit seinen blonden Haaren fällt überall auf und wird überall gern gesehen. Silas findet es schade, dass noch keine Kinder in seinem Alter da sind, um zu spielen. Die Programme, in denen beide sind (Sport und Schule), sind leider für jüngere Kinder. Und in unserer Kirche gibt es bisher keine Familie mit kleinen Kindern. Wir hoffen, dass sich da was für ihn tut. Wen wir unsere Kamera wieder finden, gibt es Bilder - versprochen!

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Einsatz

wir haben nun noch den dritten Teil unseres Engagements hier erfahren. Neben Sprache und Kulturtraining sind wir ja einer Gemeinde zugeteilt, in der wir uns einbringen. Wir werden die Anglikanischen Kirche in unserem Block besuchen (ist ja auch die Partnerkirche in Burundi) und dort in einem Obdachlosen Projekt mitarbeiten. Wahrscheinlich einmal in der Woche kochen, mal sehen, denn das müssen wir noch mit dem Pastor abklären.
Dann können wir noch eine Ruandische Kirche besuchen, in der viel Versöhnungsarbeit gemacht wird, um für unsere Zeit in Burundi zu lernen.
Und zu guter letzt sollen wir einfach Menschen in unserem Block kennenlernen, um sie kennenzulernen und mit über ihr Leben und ihnen Glauben zu reden. Drei Menschen sind mir da schon wichtig geworden - mit einem spiele ich unregelmäßig Basketball (Chinese), eine Familie aus Lettland, die wir kennengelernt haben und ein Koreaner, dem ich bei Englisch helfen soll. Ihr seht - uns wird nicht langweilig werden.

Montag, 15. Oktober 2007

Mobil

seit Samstag sind wir mobil(er) - ich habe ein Fahrrad geschenkt bekommen, an dem wir 2 Stunden gearbeitet haben - jetzt können Silas und ich Toronto mit dem Fahrrad unsicher machen. Als andere - eher traurige news- erreicht uns die Meldung, dass Burundi zu einem der Länder gehört, in dem Menschen am meisten Hunger leiden.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Integration


So nachdem, ich nun noch Zeit habe, ein kleiner Einblick in unsere Umgebung: wir leben in einem Hochhausviertel (s. Bild). Manche 35 stöckig, unserer 20 stöckig. Es ist unglaublich, wie bunt das Strassenbild hier ist: in Toronto leben mehr als 100 Nationen zusammen - friedlich. Wir sind mittendrin. Inder, Asiaten, Afrikaner, Jamaikaner, Weiße, Mischlinge - das sind die Hautfarben und Kulturen, die das Leben und Strassenbild beherrschen. Die Stadt macht tolle Anstrengungen, ein Zusammenleben zu ermöglichen: in unserer Bibliothek (dazu später mal mehr) gibt es zum Beispiel Bücher in Urdu oder Tamilisch! Daneben freien Internetzugang für jeden - 30 Min. begrenzt (s.u.) - der Sinn: freien Zugang zum Kommunikationsmittel Nummer eins und somit Zugang zu Bildung, Orientierung und Eingliederung. Also ihr seht - es lohnt sich, diese Gesellschaft und Kultur kennenzulernen. Ein anderes mal mehr - Luis weint.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Leben

wir haben nun einen stabilen Internetzugang in der Sprachschule. Daher konnte ich die Bilder gestern hichladen - Schluss mit dauernd rausfliegen!
Viele fragen sich sicher, was machen die nun genau in dieser Stadt?
Unser Tag sieht grad so aus, dass wir morgens in der Sprachschule sind: Tanja hat Unterricht, ich pass in meiner Elternzeit auf Luis auf (ja, er will jetzt auch schon betreut werden und die Welt sehen und lachen und spielen etc.). Tanja wird im Dezember das First Certificate (erste Sprachprüfung) machen und ich werde zeitgleich Advanced Certificate angehen - das heißt, wir büffeln Englisch - Vokabeln, Grammatik, Rechtschreibung, Lesen etc. . Ist aber auch schon eine gute Übung, um wieder ins Sprachelernen zu kommen - wir werden ja ab Januar uns an unsere Zielsprache machen: Französisch. Ich habe zur Zeit nachmittags Unterricht, bisher 2x in der Woche.
Dann treffen wir uns jeden Freitag, um Kulturstudien zu machen und verschiedene Aspekte von Interkulturalität zu lernen und zu verinnerlichen.

Außerdem werden wir nächste Woche mit einem Dienst in einer Gemeinde beginnen - wir werden wahrscheinlich in einer Anglikanischen Kirche um die Ecke in einem Obdachlosen Projekt mitmachen - ich bin schon sehr gespannt!

Und den Rest der Zeit verbringen wir damit, uns und das Leben zu organisieren. Ich versuch grad ein Fahrrad für mich aufzutreiben, Silas hat schon eins. Dazu müssen wieder Schlösser gekauft werden, dann solche Fragen wie "wo findet man Putzlappen (nämlich nicht im Supermarkt!)" und so weiter - es bleibt spannend und lebendig!

Dienstag, 9. Oktober 2007

home sweet home



Auf vielfachen Wunsch hin einige Bilder aus unserer Wohnung. Wir fühlen uns hier sehr wohl und das Chaos auf den Bildern ist beabsichtigt. Übrigens: wir waren schon bei den SAHARA Fällen (Silas für Niagara Fälle) und am Bodensee (Nils für Lake Ontario). Der Strand ist in 20 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Zu sehen auf den Bildern: Baustelle im Flur, Kirstin (unsere tolle Nanny) auf dem trendigen Sofa, das Kinderzimmer und Stefan im Ess/Wohnzimmer.

Die Anordnung ist total komisch im blog, lässt sich nicht besser machen, wenn jemand einen Tipp hat, bin ich dankbar.

Dienstag, 2. Oktober 2007

wackelig



Durch Zufall kann ich mich in ein wackeliges WLAN hier einloggen - also gelich mal ein paar Impressionen gepostet - Blick auf CN Tower und Blick vom CN Tower mit Blick auf unsere Wohnung - irgenwo mittendrin.

Angekommen

So jetzt sind wir i n Toronto - ich sitze in einer Buecherei und schreibe Mails und posts - leider nur 30 minuten Zeit daher alles kurz. Wir werden auch nur einmal woechentlich updaten. Jetzt sind wir in der Sprachschule und haben mitd em Unterricht begonnen. Die Kinder haben die Umstellung super geschafft - es geht ihnen echt gut. Wer uns mal anrufen will: Adresse auf Anfrage per Mail, moechte ich nicht im Netz veroeffentlichen. Toronto ist schoen und wir geniessen gerade die letzten Herbsttage hier. Ab naechster Woche haben wir dann unser Kulturprogramm, das uns sicher auf Trab halten wird. Wir sind gespannt, sind aber in einer tollen Gruppe hier ... also bis naechste Woche.

Montag, 24. September 2007

Fototag




Silas hat eine Kamera bekommen, mit der er alles festhält, außerdem gab es in unserer Wohung noch ein Fotoshooting für einen Flyer eines Hebammenprojektes für sozial schwache Familien.
Anbei die Bilder - die Welt aus Kindersicht.

Freitag, 21. September 2007

1. Rundbrief fertig

So jetzt sind es noch wenige Stunden bis unser erster Rundbrief rausgeht - morgen um diese Zeit müsste er in Euren Mailfächern liegen ...

Da er jetzt fertig ist geht es hier zum Rundbrief

Sonntag, 16. September 2007

Abschiedsgottesdienst


Heute war unser und Kirstins (unsere nanny für Kanada, 2.v.l.) Abschiedsgottesdienst in Schömberg. Wir sind dankbar für die vielen Wünsche und Menschen, die unsere Tour im Gebet begleiten. Traurig war es - aber einander loslassen "gehört zur Weltgemeinde Gottes" (danke Günther für diesen Begriff) dazu. Jetzt sind es erst mal drei Monate und unsere letzten Tage in Schömberg brechen an - noch acht Tage, dann sitzen wir im Flugzeug.

Donnerstag, 13. September 2007

Live aus Burundi

Helge Hartmann, der Kollege der zur Zeit in Bujumbura ist, schreibt:
BURUNDI: Des centaines de déplacés et une vingtaine de morts près de la capitale
Les combats entre des factions rivales des Forces nationales de libération (FNL) ont fait une vingtaine de morts et plusieurs centaines de déplacés dans les faubourgs nord de Bujumbura, la capitale burundaise.« Les combats ont eu lieu a Mugaruro où des membres d'une faction du FNL, opposée à [Agathon] Rwasa [leader du FLN], s'étaient repliés dans la forêt », a indiqué le 3 septembre Moise Ndayisenga, administrateur de la commune de Buterere.

Er schreibt weiter:
Wir haben das Schießen gehört, aber es handelte sich um einen Außenbezirk von Bujumbura. Viele aus unserer Kirche haben nicht mal gehört davon an diesem Tag, bis ich sie angerufen habe. An dem Tag konnten wir trotzdem ins Landesinnere fahren. Solche Rivalenkämpfe kann es noch eine kleine Weile geben. Übrigens war unser erster Gedanke "Gewitter", dann erst "Schießen". Wir und unsere Arbeit sind davon nicht so betroffen. Wir erkundigen uns nur mehr, ob die Straßen wirklich frei sind, wenn wir ins Landesinnere müssen.

Montag, 10. September 2007

Nicht allein - die Kandidaten

Mit diesem Team von neuen Missionaren werden wir unsere Zeit in Kanada verbringen. Das Bild entstand heute nach einer Schulung, die wir gemeinsam abgehalten haben. Das nächste Mal treffen wir uns am Flughafen in Stuttgart. Ziemlich früh, wie ich mitgekriegt hab :-) - nämlich 5.00h.
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Sonntag, 9. September 2007

Mutig voran


In den letzten Tagen ist mir/ uns das durch den Kopf gegangen. Ein Motto eines Zeltlagers, in den wir 2006 mit Kindern als Mitarbeiter dabei waren: Mutig voran. Dort ging es um eine biblische Person, der der Auftrag Gottes zu groß war und die Mut brauchte, um den Weg zu gehen.

Warum gehen wir mutig voran?

Zum einen weil wir glauben, dass das der Weg ist, der sich aufgetan hat. Viele Dinge haben sich bestätigt, hat Gott bestätigt, so dass wir wissen, das ist der Weg. Wir gehen jetzt mal mutig voran und schauen, was sich bis nächstes Jahr in Burundi tut.

Donnerstag, 6. September 2007

Macht nicht Mut, Teil II

Heute Nacht bin ich irgendwann aufgewacht und habe mich gefragt, ob es das Risiko wert ist. Ob es sich lohnt, uns so einer Gefahr auszusetzen, v.a. weil ja gerade die Kämpfe wieder stärker entfachen, was ich aber da noch nicht wissen konnte, diese Meldung habe ich erst jetzt gelesen. Dass es ein gefährdetes Gebiet ist, wissen wir, aber dass es so schnell gehen kann ...

Mittwoch, 5. September 2007

Macht nicht Mut

Eine Meldung der Basler Zeitung bringt uns natürlich ins Fragen: 26 Tote in Bujumbura. Die Stadt, in der wir ab nächstem Sommer leben werden. Es zeigt, dass immer noch kein Frieden ist und dass Versöhnungsarbeit nötig ist. Hier geht es zu der Nachricht.

Dienstag, 4. September 2007

Ein Anfang ist gemacht

Jetzt ist er da unser erster medialer Auftritt der tour. Wir sind auf die feed-backs gespannt. In fünf Jahren wird das hier sicher voller und lebendiger sein. Also legen wir los!