Freitag, 12. November 2010

Wohin verschwindet eigentlich unsere Wäsche?

In letzter Zeit habe ich mich öfters gefragt, warum eigentlich v.a. unsere Unterwäsche weniger im Schrank wird.
An einem Abend Anfang der Woche entdeckte ich eine Maus in unserer Küche und wir beschlossen sofort nicht so schöne Maßnahmen zu ergreifen, nachdem wir schon mal eine mehrköpfige Mäusefamilie beherbergt hatten. So legten wir vergiftete Käsestückchen aus und hofften, so die Maus zur Strecke zu bringen. Am nächsten Morgen machten wir uns auf die Suche. Es fehlten auf jeden Fall Käsestückchen, aber die tote Maus haben wir nicht gefunden. Dafür ihr Nest unter unserem Vorratsschrank, indem sich etwa 10 Unterhosen und 2 Hemden von Luis befanden. Die Maus hatte es sich richtig gemütlich gemacht mit unseren Sachen und sie schön zurecht gefressen. Leider scheint es noch mehrere zu geben, da letzte Nacht wieder eine Maus aktiv in unserer Küche war … Um unsere Wäsche zu schützen, müssen wir wohl wieder zu Gegenmaßnahmen greifen. Wer was biologisch wirksames kennt (außer Katzen), kann gern ne Mail schicken

Montag, 8. November 2010

Durchgemachte Nächte

In den letzten Wochen war es schwierig, was zu schreiben. Neben vielen Krankheiten und kleineren Unfällen, war einfach viel los. Vor zwei Wochen war die wildeste Schießerei seit 2 Jahren in Bujumbura und das zum Teil auf unserer Straße. Nachts gegen 0.00h ging es los - schweres Maschinengewehrfeuer - mehr oder weniger direkt vor unserem Haus. Dann ging es fort in den Hügeln. Die letzte "Ruhestörung" war gegen 3h. Die Nacht war für uns Erwachsene schwerer als für die Jungs, die einfach geschlafen haben. Am nächsten Tag haben wir erfahren, dass schon vergangenen Sonntag es Schießereien in anderen Vierteln gab. Bilanz bisher (laut Gerüchten): 8 Tote. Ob es der Beginn eines Bürgerkriegs, Banditentum oder Durchsetzen von politischen Machtinteressen ist, ist noch nicht klar. Wir hoffen, dass es ruhig bleibt. Gesundheitlich haben unsere Kinder grad immer wieder Grippe, Fieber, Husten etc. und somit waren die Nächte nicht so toll.
Besonders Silas trifft es gerade mit Unfällen: eine volle Sigg Flasche ist auf seien Fuß gefallen, wahrscheinlich hat er sich den Zeh angebrochen, dann den Kopf angeschlagen etc - die normalen Dinge des Lebens eben, die aber gerade gehäuft auftreten.
Jetzt wird es langsam wieder besser und wir haben einige schöne "Herbstferientage" verbracht, wofür wir sehr dankbar sind.