Donnerstag, 19. März 2009

In Afrika geht nichts verloren!!!

Gestern Abend erlebten wir eine besondere Überraschung. Ich hatte die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, aber andere Stimmen meinten: „Damit musst du rechnen!“ Also, das erste Päckchen, dass zu uns nach Afrika von meiner Schwester im Oktober auf den Weg geschickt wurde, ist heute angekommen,…mit Lebkuchen, Weihnachtsservietten und Haselnüsse zum Plätzchenbacken! Das Päckchen kam ziemlich ramponiert an, hatte ja auch schon eine lange Reise hinter sich, denn es hat wohl einen kleinen Umweg über Zimbabwe genommen!

In Afrika geht nichts verloren!!!

Gestern Abend erlebten wir eine besondere Überraschung. Ich hatte die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, aber andere Stimmen meinten: „Damit musst du rechnen!“ Also, das erste Päckchen, dass zu uns nach Afrika von meiner Schwester im Oktober auf den Weg geschickt wurde, ist heute angekommen,…mit Lebkuchen, Weihnachtsservietten und Haselnüsse zum Plätzchenbacken! Das Päckchen kam ziemlich ramponiert an, hatte ja auch schon eine lange Reise hinter sich, denn es hat wohl einen kleinen Umweg über Zimbabwe genommen!

Montag, 16. März 2009

Fahrrad



Letzte Woche war Fahrradwoche: da teilweise zwei unserer Autos in der Werkstatt waren, hatte ich das Vergnügen mehr mit dem Rad unterwegs zu sein, eben auch um dienstliche Sachen zu erfledigen. Das macht in dieser Kultur Spaß, denn von jedem Weißen wird erwartet, dass er ein Auto hat. Auto ist hier Symbol des Reichtums (kennen wir doch irgendwoher?) und wer es hat, ist auf jeden Fall damit unterwegs, auch wenn es nur 200 Meter sind (kennen wir doch woher?). Wer es hat, muss es zeigen. Wenn man als Weißer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, dann stiftet das Verwirrung und wird unter Sport abgetan. Und wenn ich dann sage, nein kein Sport, sondern Fortbewegung, ist die Verwirrung komplett. Dann kam gestern der große Tag: auf meinem Tacho war die magische Grenze von 9999,9 Kilometern mit meinem Fahrrad erreicht, bevor ich 100 Meter später wieder bei 0 beginnen konnte. Und zu guter letzt wurde in der Nacht (wahrscheinlich vorgestern) bei uns aus der Garage ein Fahrrad unserer Arbeiter geklaut. Das bringt jetzt natürlich Probleme mit sich – hat der Nachtwächter geschlafen?, war er beteiligt?, wer kann wie nachts hier auf unser Grundstück? Das sind Fragen, die wir gerade versuchen zu klären und Sherlock Holmesmäßig aufzuklären. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, setzen wir eine Cola aus. Uns hat es jedenfalls darin bestärkt, nun doch noch nach Hunden zu suchen, die eventuell/ hoffentlich mehr auf der Hut und vor allem nachts mehr wach sind.

Donnerstag, 12. März 2009

Nigerianer zu Besuch

Gestern Abend hatten wir ein nigerianisches Ehepaar, das wir aus der Gemeinde kennen, zu Besuch. Er arbeitet bei der Botschaft als Finanzattache und hat nun nach einem Aufenthalt in China eine Stelle in Burundi angenommen. Da sowohl China als auch Nigeria Stationen in meinem Leben waren, war es natürlich sehr interessant, sich auszutauschen. Spannend war zu hören, wie es Ihnen als Westafrikaner in Ostafrika geht. Manche Beobachtungen konnten wir voll mit ihnen teilen, wie zum Beispiel die Haltung der Väter den Familien gegenüber hier in Burundi (vgl. Artikel „Papa ist in der Kneipe“ in der letzten Ausgabe von „Mission weltweit“) und bei manchen Meinungen kamen wir fast schon in der Rolle derer, die sich schützend vor die Burundier gestellt haben und versucht haben, die Kultur hier zu erklären und zu relativieren, was zum Beispiel die Korruption im Land anbelangt oder Fragen der kirchlichen Aktivitäten hier. Wir sind sehr gespannt, wie sich der Kontakt weiter entwickelt. Ansonsten beschäftigen uns gerade ein Riesenloch im Garten, das gebuddelt wurde, weil ein Abwasserloch verstopft/ kaputt ist (es gibt hier keine zentrale Abwasserentsorgung, sondern Klärstufen im Garten) und wir freuen uns über burundische Führerscheine, die wir erhalten haben. Im Projekt sind wir dabei, Besuche der Kinder in Muramvya zu planen. Dort wollen wir eine neue Struktur der Mitarbeiterschaft aufbauen und in diesem Zug einige der von uns betreuten Kinder besuchen.