Freitag, 31. Dezember 2010

Tolle Weihnachtsfeier


Wie in jedem Jahr gab es auch dieses Jahr wieder eine Weihnachtsfeier für die Kinder des BAHO Projekts. Jedoch haben wir diesmal aber die Strategie geändert: die Kinder waren zusammen mit ihren ehrenamtlichen Betreuern für die Organisation des Festes verantwortlich. Heute war die erste Feier in Bujumbura (in Muramvya werden wir am kommenden Samstag feiern): es hat sehr gut geklappt und vor allem allen Teilnehmern Spaß gemacht. Wir haben heute einen Talent-Wettbewerb durchgeführt, bei dem alle vier Stadtviertel sich einbrachten und der wirklich gut ankam (im Bild die Trommler und die Tanzgruppe aus dem Stadtteil Musaga). Als Preis war neben Spaß, Verantwortungsgefühl und Ehrgeiz auch eine kleine Geldsumme ausgelobt. Und der Jubel war wirklich enorm, als wir die 15 EUR Siegprämie an den Sieger gegeben haben. Das Geld soll nächstes Jahr dazu dienen, kleine Projekte im Rahmen der Jugendclubs zu machen oder einige Kosten der Clubarbeit zu decken. Toll, dass sich alle so eingebracht haben und wir als BAHO Leitung somit wieder einen Schritt mehr aus der Verantwortung genommen werden. Immer noch klingt der Jubel nach und ich kann die Bässe der Trommeln noch im Bauch fühlen, als die Party in einer wilden Siegesfeier zu Ende ging. Ich war wieder Mal beeindruckt, wie viel Freude 15 EUR bereiten können und bin gespannt, was aus diesem "Kapital" wird.
Allen Lesern wünschen wir in diesem Sinn zum Jahreswechsel ein wildes Fest: also eines, das nachhaltig Spaß macht und dann ein gesegnetes neues Jahr 2011!

Samstag, 25. Dezember 2010

Frohe Weihnachten


Dass der Weihnachtsmann auch nach Burundi kommt, beweist dieses Bild. Im Zeichen der Globalisierung spricht er sogar Deutsch, Französisch und Englisch. Gestern war deutscher Familiengottesdienst und im Anschluss kam der Weihnachtsmann nach Bujumbura. Wir hoffen, dass alle Leserinnen und Leser unseres blogs genauso viel Spaß hatten mit ihm, wie wir (er ist eben eine rheinische Frohnatur)!
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Best bewachter Gottesdienst


Eigentlich habe ich ja keine Angst, wenn ich zur Kirche gehe. Und heute wäre mir diese Angst, wenn ich sie denn hätte, vollkommen genommen worden, denn rund 30 Polizisten und Soldaten bewachten unsere Kirche. Mit Maschinengewehren und allerlei anderer Feuerwaffen war das Gebäude bestens gesichert. Heute, am vierten Advent, war nämlich Einweihung der Anglikanischen Kathedrale in Bujumbura. Nach 10 Jahren Bauarbeiten erstrahlt sie in vollem Glanz (im wahrsten Sinn des Wortes!) und zog mehr als 1500 Besucher zum Gottesdienst an. Um kurz nach 9.00 Uhr war ich dort, um gegen 13.30 Uhr den rund 500.000 EURO teuren Neubau zu verlassen. Dazwischen lag ein Gottesdienst mit Gesängen, Reden, Ehrungen und Gebeten. Ach ja, warum denn der eingangs erwähnte Sicherheitsaufwand? Ganz einfach. Der Präsident Burundis (Bild Mitte), war der Einladung unseres Bischofs (im Bild links) gefolgt und war neben den oben genannten Sicherheitskräften mit acht body guards angerückt, um der Einweihung beizuwohnen. Der bekennende Christ ließ es sich dann auch nicht nehmen, neben einer predigthaften Rede über die Veränderung der Herzen der Burundier, auch das Abschlussgebet zu sprechen. Befremdlich war es für mich dann doch, einen ehemaligen Rebellenführer zu sehen, der jetzt Präsident eines Landes ist und sich dabei so klar unter Gottes Wort stellt. Welcher Art dieser Glauben ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass ich an christlicher Regierungsführung zweifle, wenn ich weiß, dass es während den Wahlen 2010 Einschüchterungen und andere Unlautbarkeiten seitens der Partei, der er vorsteht, gab. Es bleibt zu hoffen, dass sein und unser Herz sich immer mehr von Gott füllen lässt und somit eines wird, das das Gute in dieser Welt sucht. Und die Zusage Gottes, dass wenn man ihn aufrichtig sucht, er sich von uns Menschen finden lässt, gilt für uns Missionare, sowie für Präsidenten und die ganze Menschheit.
Ich freu mich jedenfalls, dass der Sicherheitsaufwand unbegründet war und alles in Frieden ablief und wir dann nach dem Empfang gegen 16.00 Uhr zu Hause waren.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Wer mag bei uns Muffins bestellen?


Inzwischen können wir schon eine kleine Auswahl an Muffins bieten. Es gibt welche mit Karotten, Schokolade, Erdnüssen; Fanta, Zitrone, Kakao und auch Ausstecherle. Wir haben auch schon begonnen, Brot zu backen. Wir bieten unsere Waren 3 Mal/ Woche vor der belgischen Schule an und sind froh, dass wir nun dazu die Erlaubnis bekommen haben. Außerdem beliefern wir ein Cafe und ein Restaurant. Es macht uns Spaß, doch beschäftigen uns auch immer wieder existentielle Fragen, z. Bsp. Wie kann es sein, dass wir leckeren Kuchen backen und die Mädchen hungrig zum Backen kommen, oder wieviel müssen wir erwirtschaften, um einigermaßen ein Mindesteinkommen für die jungen Frauen zu sichern? Für mich ist das auch alles neu und so lernen wir Schritt für Schritt zusammen bzw. freuen uns auch über so kleine Wunder, wie aus Eiweiß Eischnee werden kann.
Falls ihr noch tolle Rezepte auf Lager habt, dann lasst es uns doch wissen!!

Sonntag, 5. Dezember 2010

Ist es der Nikolaus oder St. Nicolas?

Heute Nacht wird es spannend.
Und genauso werden hier entsprechende Vorbereitungen getroffen. Für den Nikolaus werden die Schuhe geputzt. Für den St. Nicola ein Erdbeerbrot, ein Glas Wasser bereit gestellt ,… und nicht zu vergessen: sein Esel soll auch eine Möhre und ein Schälchen Wasser haben, damit sie nach der weiten Reisen von Deutschland, Belgien nach Bujumbura gestärkt werden.
Im Kindergarten wurde eine kleine Anleitung an die Eltern verteilt, damit es am Montagmorgen (am 6.12.) nicht zu allzu großen Verwirrungen bei der internationalen Kinderschar kommt. Wir wünschen euch auch eine spannende Nikolausnacht!