Samstag, 29. Dezember 2007

Strassbourg und Sylvester



Mit den älteren Jungs und Oma und Opa zusammen waren wir in Strassbourg. Auf dem Weinachtsmarkt, im Münster und natürlich schon Bücher kaufen, um den Wortschatz in Französisch aufzupolieren. Toll, dass Frankreich so nah ist, das hilft uns sicher im Anwenden unserer Lektionen. Jetzt geht aber alles auf den Jahreswechsel zu. Und damit auch das Nachdenken, über das, was das Jahr gebracht hat:

Ein spannendes Jahr liegt hinter uns, in dem sich viel verändert hat. Wir sind jetzt zu fünft und uns reicht ein normales Auto nicht mehr, unsere Wohnung gehört uns nicht mehr lange, Stefan ist wieder Student und wir werden als Missionare ins Ausland gehen. Alles verändert sich und doch empfinden wir das größtenteils als Segen (Unsicherheiten bleiben immer). Gott hat Spuren in unserem Leben hinterlassen, „Spuren, die vor Segen triefen“ (Psalm 65,12). Dafür sind wir dankbar.

Heilig Abend

An Heilig Abend war ich ja im Jugo in Beigheim predigen – zu Bildern und der Predigt geht es hier.

Samstag, 22. Dezember 2007

Zurück



Seit drei Tagen sind wir wieder in Deutschland und leben uns ein. Der Flug war mal wieder ein Alitalia Flug – schlechter Service, wieder kaputte Koffer, nichts für Kinder was die Filme, das Essen und die Unterhaltung anbelangt. Wer mehr wissen will, kann uns fragen. Wir werden bei der Fluglinie uns auch beschweren. Vor dem Heimflug gab es noch einiges zu tun: neben Packen und Putzen war auch mit Silas die neue Dinosaurier Ausstellung besuchen, Schnee und Kälte und Verabschieden dran,. In unserer Kirche konnten wir uns im Gottesdienst noch mal bedanken und im Anschluss daran auch dem ehemaligen Außenminister Kanadas unser Gebetskärtchen überreichen (kein Witz!). Dann haben wir uns auch von den vielen lieben Menschen verabschiedet, die wir kennen gelernt haben. So ist es, wenn man Missionar ist – Kommen und Gehen und Verabschieden gehören zum Leben.

Was haben wir gelernt?
Englisch natürlich und auch, dass wir uns ganz gut umstellen können. Wir haben einige liebe Menschen kennen gelernt und uns an unserem internationalen Team gefreut. Toll war das internationale Flair dieser Großstadt. Gott hat auch immer wieder gewirkt und uns Mut gemacht. Außerdem haben wir uns über unsere Motivation und auch über das Leben und Arbeiten in einer anderen Kultur noch mal stark Gedanken gemacht. Kurz – wir hatten eine gute, gefüllte Zeit.

Es ist schön, wieder hier zu sein. Nils hat zwei Tage lang nur gespielt und Silas hat gleich bei seinen Omas und Opas geschlafen.


Jetzt sind wir zurück. Herzlichen Dank an alle, die für uns gebetet haben, angerufen haben oder sich sonst wie bemerkbar gemacht haben. Das war echt wertvoll. Der blog bleibt trotzdem aktuell, auch wenn wir jetzt in Deutschland sind. Hier gibt es ja auch einiges zu erleben. Wir wünschen alle Frohe Weihnachten und Gottes Segen!

Freitag, 14. Dezember 2007

Prüfung und Feier



Da es unsere letzten Englisch Prüfungen unseres Lebens waren (wahrscheinlich) würdigen wir sie mit einem Bild auf unserem blog. Die Prüfungen an sich waren nicht so fröhlich wie auf dem Bild und liefen auch nicht überragend, aber waren auch nicht ganz schlecht. Zum Durchkommen reicht es uns beiden, wenn wir aber eigentlich auf mehr gehofft hatten. Die Ergebnisse gibt es erst im Februar, dann werden wir aber schon mit anderen Sachen beschäftigt sein – wie Französisch lernen.

Am Mittwoch Abend waren Silas und ich noch bei der Weihnachtsfeier für die Obdachlosen in unserer Kirche und haben dort geholfen, Essen zu servieren und zu spülen. Es war sehr feierlich. Leider war es auch schon der letzte Abend dort. Schade, denn einige der Mitarbeiter/innen dort sind echt klasse. Aber so ist das Leben – Abschied nehmen gehört dazu. Am Sonntag werden wir in der Anglikanischen Kirche, die wir hier besucht haben, noch was im Gottesdienst sagen können. Das freut mich sehr, denn es ist auch ein Zeichen der Verbundenheit.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Happy Holiday





Am Dienstag Abend waren wir bei einer von einer Telekommunikationsfirma gesponsorten Weihnachtsfeier für die Hochhäuser, in denen wir leben. Es war lustig, mit all den verschiedenen Nationen zusammen zu feiern. Tatoos machen, Lieder singen und Essen war der Hauptbesdtandteil der Party. Special Guest war das Maskottchen der Rapsters – die Basketballmannschaft Torontos. TV und Radio waren auch dabei. Das beste war, dass wir als Familie einen Gutschein bei Tim Hortons bekommen haben – das ist DIE Kaffeekette hier mit echt leckerem Kaffee.

Heute war Nikolausi auf gute alte deutsche Art. Er wird hier nicht gefeiert. Auf dem Bild alle unsere Geschenke!

Verrückter Tag



Sonntag war ein verrückter Tag. Nils ist aufgestanden und konnte nicht mehr laufen. Er hatte keine Schmerzen, aber sein rechtes Bein knickte immer wieder weg, so dass er nur durch die Wohnung krabbelte, wenn er sich überhaupt bewegte. Als wir überlegten, was wir jetzt machen sollen, kam aus unserer Dusche und unserem Klo Schaum raus ohne Ende (s. Bild). Keiner weiß warum und alle anderen Anschlüsse waren frei. Nachdem wir das beseitigt hatten und beschlossen hatten, zum Arzt zu gehen, sind wir in die Kirche gegangen, da der Arzt erst um 12h aufmacht. Auf dem Weg zur Kirche hat unser Kinderwagen im Schnee (alles vereist und verschneit!) den Geist aufgegeben. Ein Rad ist abgebrochen. Nach dem Gottesdienst sind wir dann in die Klinik gegangen. Der Arzt hat Nils untersucht und nichts feststellen können. Nils hatte auch keine Schmerzen, so dass wie wieder heim sind. Am Nachmittag wollten wir dann ein Museum anschauen. Als wir da ankamen, hatten sich die Öffnungszeiten, so dass wir eine Stunde durch die Stadt gefahren sind, um eine Stunde im Museum zu sein. Wir hatten das Silas versprochen und daher bin ich dann mit ihm zum vollen Preis rein. Keinerlei Verhandlungsmöglichkeit! Ein verrückter Tag.

Am Montag ist Nils aufgewacht, hat sein Adventspäckchen aufgemacht und konnte dann wieder fast normal laufen. Am Abend war alles weg, als ob nie was gewesen wäre. Verrückt, oder?