Mittwoch, 9. März 2011

Weltfrauentag - auch in unserer Backgruppe!

Gestern war Weltfrauentag und wir haben vor allem vor dem Backofen gefeiert! 400 Muffins wurden zu einer Ausstellungseröffnung der giz (ehemals: GTZ= Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) geordert. Die giz hat zu Ehren des Weltfrauentags eine Fotoausstellung auf die Beine gestellt, die auf die Situation der burundischen Frauen aufmerksam macht und 100 Gäste zur Eröffnung geladen. Dabei konnten auch wir uns präsentieren, in dem wir beim Servieren unserer Muffins mit den Leuten ins Gespräch kamen. Es war ein gigantisches Erfolgserlebnis für uns alle! Die 400 Muffins gingen weg wie nix und die Mädchen wurden viel gelobt! Wir waren so „high“, dass wir dann noch zusammen ein Eis essen waren,… und wie ich feststellte zum ersten Mal für „meine Backmädels“.
Für mich war es interessant, dass mir heute beim Einkauf viele Frauen ein schönes Fest gewünscht haben. Hat euch auch jemand zum Weltfrauentag gratuliert?

Dienstag, 1. März 2011

Eineinhalb Stunden Fußmarsch


Heute haben wir in Muramvya mit der Ausbildung in Schreibmaschinenschreiben und Sekretariat begonnen. Viele der Schüler, die da sind kommen weit weg. Der am weitest entfernteste hätte wohl zweieinhalb Stunden zu Fuß, wenn er kein Fahrrad hätte. Da es aber viele Hügel sind und es eine weite Strecke auf einem Nullgang Fahrrad ist, braucht er dennoch ne gute Stunde, um zum Ausbildungszentrum zu kommen. Der Lehrer läuft eineinhalb Stunden zu Fuß, um hin zu kommen und die gleiche Strecke wieder zurück. Wir sind gespannt, wie die Ausbildung läuft und wie die Jugendlichen sich machen. Heute haben wir zum Einführungstag geputzt, Regeln aufgestellt, den Raum eingeräumt und uns aneinander gewöhnt. Da ich leider zu viele Aufgaben habe, werde ich nur einmal in der Woche unterrichten oder im Zentrum vorbeikommen. Dennoch freue mich darauf, weil lernen und unterrichten eben nicht nur Vermitteln von Stoff heißt, sondern gleichzeitig auch das Prägen und Verändern von Menschen. Mich hat es richtig gefreut diese kleine Gruppe zu sehen und auch zu erleben, wie der Lehrer, der kaum älter als die Kinder selbst ist, sich einbringt und ein echtes Interesse an den Jugendlichen hat.