Donnerstag, 14. Januar 2010

Wie das Leben so spielt

Da sitzt man in Burundi und überlegt sich, was man zu Weihnachten Freunden schenken kann. Wenn dann die Entscheidung gefallen ist, kommt die fast genauso schwere Frage, nämlich, wie man auf möglichst sicherem Weg das Geschenk verschicken kann Um Freunde von uns in Schweden (Stefan ist Patenonkel einer ihrer Töchter) mit tollen Sachen aus Ostafrika zu beglücken, haben wir den Personenschutzweg gewählt. Bekannte Missionare von einer dänischen Mission, haben sich bereit erklärt, die Sachen zu ihrem Weihnachtsurlaub mit nach Dänemark zu nehmen und von dort über den Teich zu schicken. „Das ist sicher“ könnte man meinen und uns zu diesem logistischen Schachzug beglückwünschen. Aber, in Dänemark angekommen, freuen unsere Missionarskollegen sich so, dass sie sich abends eine DVD anschauen (im Ferienhaus von Freunden, gebaut im Jahr 1930!) und am nächsten Tag das Haus verlassen, um spazieren zu gehen. Der DVD Player löste aber einen Schwelbrand aus, der ausbrach als sie - Gott sei dank! - weit weg waren. Bei der Rückkehr war das Haus fast weg – und mit ihm die Geschenke für unsere Freunde in Schweden. Zum Glück gibt es Versicherungen, die es ihnen ermöglicht haben, dennoch eine einigermaßen erholsame Zeit zu verbringen, bevor sie sich wieder auf die Hitze Afrikas einlassen mussten. Unser Geschenk ist von der Versicherung nicht abgedeckt. Jetzt fragen wir uns, ob wir es wohl doch der burundischen Post anvertrauen müssen. Aber damit fängt alles wieder von vorn an: „was schenk ich bloß?“ (denn die anderen Sachen waren unwiederbringliche UNIKATE). Und dann die entscheidende Frage: lohnt sich eine Alternative zur Post und wenn ja welche?