Montag, 21. September 2009

Stromausfall

seit einigen Tagen oder schon Wochen kursieren die verschiedensten Gerüchte, warum es denn ständig Stromausfall gibt und welche „Überlebensstrategien“ sich die Leute schon zurechtgelegt haben. Bei uns liegen jetzt die Solarlampen tagsüber an einem sonnigen Plätzchen, damit sie am Abend voll sind. Die Kerzen stehen auch bereit, wenn auch die Streichhölzer noch nicht den rechten Platz gefunden haben. Und der Gasherd findet auf seine alten Tag auch noch seine Daseinsberechtigung. Manchmal ist es auch ganz lustig, wenn man gerade beim Abendessen sitzt und es plötzlich stockdunkel wird oder am anderen Abend plötzlich die Lichter wieder angehen, wenn man gerade ins Brot beißt. Da freuen sich die Kinder, da sie am Abend doch noch ein Filmchen auf dem Laptop schauen dürfen und in meinem Kopf rattert es dann, was am nächsten Tag alles getan werden muss, um die nächste Stromlose Zeit zu meistern (zum Beispiel: Brot backen, Wäsche waschen und bügeln, Handys aufladen, warmes Wasser genießen). Bei uns hat sich der Rhythmus auf etwa 24 Stunden mit Strom und 24 Stunden ohne Strom eingependelt (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Das größte Problem ist eigentlich der Kühlschrank. Außerdem hat jedes Stadtviertel seine eigene Stromzeiten oder wenn man Glück hat, wohnt man in der Nähe eines wichtigen Staatsmannes- oder frau und hat immer Strom! So lautet die Begrüßungsformel nicht mehr: „Wie geht`s?“, sondern „Habt ihr Strom?“

1 Kommentar:

Anja hat gesagt…

Hey ihr könntet ihr mir nocheinmal eure persönliche E mail schicken, wir haben Neuigkeiten für euch.

Gruß Anja Haag und Wolfgang Bauer