Freitag, 10. Juli 2009

Was uns umtreibt

Da unsere Kollegen zur Zeit im Heimataufenthalt sind, kommen auf uns noch mehr Verwaltungsaufgaben mit zu. Ich bin gerade viele Stunden dabei, mich um Autos zu kümmern (Reparaturen, Versicherungen etc.), bei Banken anzustehen, Rechnungen wie Rentenversicherung unserer Arbeiter oder Strom/ Telefon etc. zu bezahlen. Daneben halten uns immer wieder Baugeschichten (ihr erinnert Euch, dass wir in Muramvya ein Klassenzimmer bauen?) oder Abschiede von Menschen, die wir kennen gelernt haben, in Atem. Im Peace House kommt das Projekt, ich muss darüber glaub ich mal berichten!, endlich ins Rollen. Heute hatten wir eine konstituierende Sitzung aller beteiligten Partner. Der letzte, der dazu eingeladen war, kam 70 Minuten nach Beginn der Veranstaltung! Eine Leistung, v.a. wenn man bedenkt, dass er eigentlich die Trägerschaft dieses Gremiums übernehmen soll. Dann sind gerade viele Burundier krank, weil Trockenzeit ist – in der Bank wird man dadurch zum Beispiel beim Warten für das Erledigen eine Einzahlung (90 Minuten warten!) von allen Seiten angeniest und angehustet und das bei einer wartenden Menschenmenge, die an die Menge von Wartenden auf die Sonderangebote bei Aldi erinnert – nur in dreifachen Ausmaßen, auch was die Ungewohntheit des Umgangs der Wartenden untereinander anbelangt.
Daneben bereiten wir eine Bibelfreizeit vor – nächsten Freitag geht es für fünf Tage mit 50 Jugendlichen auf ein Lager: Spiele, Bibelarbeiten und gemeinsame Aktivitäten stehen auf dem Programm. Ich freu mich schon auf die Zeit!

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