Donnerstag, 31. Juli 2008

impuzu ziwe nziza si nshasha

spricht man fast, wie man es schreibt : ihre / seine guten kleider sind nicht neu
so langsam kehrt der Alltag in unser afrikanisches leben ein, und an viele Dinge hat man sich schon fast gewöhnt (Wasser aus dem Eimer, der fast unaussprechliche Morgengruß: bgakeye kommt einem flüssig über die Lippen, Luis übt auch fleißig, Silas und Nils beherrschen ihn schon, man rennt nicht mehr jeder Moskito hysterisch hinterher und wenn man genug vom Menschenbaden hat, geht man halt schnell nach Hause)
Unsere Sprachlehrer werden zu Ersatzonkels für die Jungs und spielen mit ihnen eine Runde Fußball im Garten. Doch auch immer wieder macht sich das Heimweh breit, zum Beispiel fragt mich Nils, „wann kaufen wir endlich wieder Äpfel?“ und wir merken, wie uns vor allem liebe vertraute Menschen fehlen. Es war und ist uns klar, dass das Heimweh uns nicht verschonen wird, aber manchmal reagiert der Bauch halt anders.
Jetzt sind wir hier noch 2 Wochen in den Bergen. Wir wollen in der Zeit noch nach Gitega fahren, die zweitgrößte Stadt Burundis, eine Teefabrik besichtigen,…. Es ist toll, dass unsere Sprachlehrer uns bei solchen Ausflügen begleiten. Auch für sie sind die kulturellen Unterschiede immer wieder ein aha-Erlebnis: z. Bsp.: warum ich Stefan mit „Stefan“ und nicht mit „Papa Silas“ anspreche oder es ist hier total kompliziert eine passende Frau zu finden, da die Familien noch viel mitzureden haben. Bei dem Thema Frauen muss ich manchmal schon zurückhalten, da dann doch gleich mit mir der profeministische Gaul durchgeht! In diesem Sinne grüßt euch Mama Silas

Keine Kommentare: