Sonntag, 30. November 2008

Adventszeit in Burundi?!

Wir wünschen Euch auf diesem Weg eine gesegnete Adventszeit!
Auch wir haben heute die erste Kerze an unserem Adventskranz angezündet, und ein bisschen unsicher die erste Strophe von: „Macht hoch die Tür“ gesungen. Dabei saßen wir kurzgekleidet in unserem Garten und haben uns den Käsekuchen mit Ananasstückchen schmecken lassen.
Um mit den Kindern ein besonderes Erlebnis zu haben, sind wir heute nach dem Gottesdienst ins Freibad gefahren! In Bujumbura gibt es ein richtig nettes Freibad und die Kinder und wir haben das Planschen wirklich genossen, auch wenn Silas heute Abend beim Telefonat mit den Großeltern wehmütig an das verpasste Schlittenfahren dachte.
Gestern (Samstag) habe ich mit den großen Jungs Ausstecherle gebacken. Sie waren mit Begeisterung bei der Sache und ich war dankbar, dass wir das im Freien machen konnten, das macht die Sache doch entspannter. Für unsere burundischen Arbeiter muss das doch echt befremdlich wirken. Aber auf ein bisschen mehr verrückt kommt e ja auch nicht mehr an. Ich habe einem Arbeiter dann auf kirundi- französisch versucht zu erklären, was Advent bedeutet und warum wir solche Sachen machen. Er hat nur staunend geschaut und sich interessiert die Bilder angesehen, die ich ihm dazu gezeigt habe. Die Barundi feiern nur den 25.12. als Weihnachten. Aber wie sie das machen, können wir euch erst nach dem 25. Dezember schreiben.
Auf jeden Fall dachte ich auch: in Burundi sind wir deutscher, als in Deutschland. Auch was das Essen anbelangt, ist es manchmal gut, was richtig Schwäbisches zu kochen und in die strahlenden Gesichter zu schauen. Ein Stück Heimat im Bauch oder ein Heimatgefühl,… das wird es wohl sein, was sich dann breitmacht.
Euch allen eine schöne erste Adventswoche und lasst Euch hoffentlich nicht vom Weihnachtsstress gefangen nehmen,…hier ist da absolut keine Gefahr, da es weder dekorierte Schaufenster gibt, noch sich das afrikanische Denken selten darum kümmert, was in 3 ½ Wochen passiert.

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