Mittwoch, 3. September 2008

Einschulung und mehr



Die Renovierungsarbeiten gehen voran, die Elektrik ist aber noch am werden, gesamte Küche, Wasserboiler, Waschmaschine und andere Geräte hängen an einer Sicherung. Das kann nicht gut gehen …
Am Montag hatte Silas seine Einschulung – ein tolles Erlebnis für ihn und uns, wobei jetzt unser Leben ein bißchen an Freiheit verliert – die nächsten Jahre (besser Jahrzehnte) hängt unser Lebensrhythmus am Schulrhythmus, auch was den Urlaub anbelangt. Na ja, jedenfalls der Tag war schön und obwohl Silas noch nichts versteht, beißt er sich durch und hat tollerweise seine Lust auf Schule nicht verloren!
Unser Gepäck ist zwar jetzt dank Verhandlungen billiger geworden, dafür haben die Transporteure es geschafft, in mein Fahrrad einen Achter zu kriegen. Das bringt das nächste Abenteuer mit sich – Fahrrad reparieren, hier in Bujumbura, wo die hier nur schwere chinesische Fahrräder kennen, an denen man alles schweißen kann – kein Aluteil aus Deutschland. Wir werden sehen, was passiert. Morgen zieh ich noch mal los, um zu schauen, ob das zu reparieren ist.
Im Projekt stehen gerade grundsätzliche Überlegungen an, doch dazu dann mal mehr, wenn wir weiter sind.
Es erreichen uns immer wieder Fragen, die wir gern beantworten wollen, also führen wir eine Rubrik ein „Sie fragen, wir antworten“
Haben die Afrikaner Handys? – Ja, viele haben hier keinen Festnetzanschluss und die, die es sich leisten können, haben daher ein Handy und zeigen es auch. Das heißt es wird ständig damit gespielt (keine Spiele, eher Handschneichler mäßig) und manchmal auch telefoniert. Man kann sich auch Guthaben übertragen, ein Gespräch ist umgerechnet weniger als 2 Cent, die dann aber übertragen werden können, wenn das Guthaben leer ist. Neben Statussymbol hat das Handy hier aber den Platz des Kommunikationsmittels Nummer 1 eingenommen. Internet ist nur in wenigen Bezirken in annähernder DSL Geschwindigkeit zu haben, wir haben ja schon oben beschrieben, dass es langsam und auch recht teuer ist, mit Modem zu surfen. Dadurch haben viele hier auch keinen Internetzugang und können mit der virtuellen Welt nichts anfangen.

Keine Kommentare: