Montag, 15. September 2008

Dies und Das

Jetzt wird es mal wieder Zeit für einen Blog-Eintrag. So langsam organisiert sich unser Leben, aber es gibt natürlich viele unvertraute Situationen, die sich uns an einem Tag in den Weg stellen und abends sind wir alle so müde, dass wir nur noch ins Bett wollen. Deshalb lest ihr im Moment auch so wenig von uns. Aber wir hoffen mit der Regenzeit auch auf kühlere Abende. Davon hatten wir schon 2, und wir waren erstaunt, wie erfrischt und noch fit wir waren.
Aber nun zu dies und das:
Anfang September wurden alle Deutsche die im Land leben zu einem Empfang eingeladen, bei dem sich der neue deutsche Botschafter mit seiner Familie vorstellte. Es war ein netter, ungezwungener Abend bei dem wir verwundert feststellten, wie viele Deutsche (ca. 50) hier im Land mit den verschiedensten Organisationen arbeiten und konnten auf diese Weise einfach ein paar Leute kennen lernen und Kontakte knüpfen.
Erster Elternabend an der belgischen Schule,…ich dachte zum Schluss:,,,, ich bin einfach Ausländerin: nix alles verstehen,…Silas kämpft sich tapfer durch seine Schultage und wir sind wirklich stolz auf ihn, dass er so durchhält. Er hat sogar 2 mal Mittagsschule und ab morgen kommen noch mal 2 Mittage Deutschunterricht dazu. Aber der findet ja zum Glück bei uns im Haus statt. Lea, aus Ottenbronn, ist für ein halbes Jahr hier, als Lernhelferin. Der Deutschunterricht wird nicht nur für unsere Kinder angeboten, sondern es können auch andere Kinder mit deutschen Hintergrund teilnehmen. So haben wir jetzt 4- 5 Mal/ Woche Kontakt zu anderen Eltern, die ihre Kinder zu uns bringen werden.
Mit dem Kirundi- Unterricht geht es jetzt auch wieder weiter. Wir haben 3 Mal/ Woche jeder eine Stund am Vormittag, bei einem Pastor der anglikanischen Kirche, Unterricht. Wahrscheinlich wird das dann noch um einen Abendkurs ergänzt. Das wollen wir jetzt mal so bis zum Jahresende beibehalten. Das Französisch muss noch warten. 2 Sprachen auf einmal, das schaffen wir nicht. Apropos, heute Mittag waren wir in einer englischsprachigen Gemeinde, nach dem Gottesdienst wollte ich mich noch unterhalten,…meine Gesprächspartner bekamen einen Kauderwelsch aus französisch und englisch um die Ohren gehauen, und meine Gehirnwindungen drehten sich in Turbogeschwindigkeit
Wir haben ja auch 2 Arbeiter, die uns hier im Haus helfen (oder Nahtwächter sind),…zum Beispiel muss man den Reis verlesen, das Mehl ordentlich sieben,…man braucht für alles viel mehr Zeit, zumal dann mal wieder ein Stromausfall dazwischenkommt oder das Wasser einfach mal einen halben Tag wegbleibt. Und wir sind echt zufrieden mit den Arbeitern, es ist ein gutes Miteinander und mit Händen, Füßen , Kirundi und Französisch kriegen wir unseren Alltag geregelt, im äußersten Notfall greifen wir dann zum Telefonhörer und rufen unseren „Übersetzungsdienst Hartmann“ an.
Das war mal wieder ein kleiner Einblick!
Wir wünschen euch eine gute Woche in der ihr Gottes Nähe spüren könnt, egal wo auf der Welt!

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