Donnerstag, 13. Januar 2011

Weihnachtsfeier wieder anders

Nach dem letzten positiven Erlebnis war es dann auch prompt die Weihnachtsfeier in Muramvya am vergangenen Samstag, die alle positiven Gefühle hinten anstellen ließ. Es fing schon damit an, dass auf der Fahrt (wir hatten Kinder aus Bujumbura mitgenommen, damit sich die Kinder besser kennenlernen können) einer sich ins Auto erbrochen hat und mindestens 3 andere kurz davor waren (es lag nicht am Fahrstil!). Als wir dann mit großer Verspätung in Muramvya ankamen, war dicke Luft in der Kirche. Unser Mitarbeiter Pastor Moise hatte den Pastor in Muramvya vergessen zu informieren. Daher war dieser beleidigt und jener wusste nichts mehr zu sagen, denn statt der rund 200 Kinder waren eben nur 70 da, weil der Pastor es im Gottesdienst nicht angekündigt hatte. Dadurch hatten wir nicht nur ein Essensproblem (es war Essen für 150 Kinder gekocht), sondern auch ein Problem mit dem Programm: der Pastor aus Muramvya hatte für diesen Nachmittag (erstmals in der Geschichte) einen Gottesdienst geplant, der um 14h beginnen sollte- es war aber schon mit der ganzen Diskutiererei 13h durch. Daher sagen wir ein paar Lieder und machten ein verkürztes Programm, haben dann im Stehen draußen gegessen und sind gegen 15.30h dann enttäuscht abgezogen, weil es einfach kein guter Tag war (wenigstens war die Rückfahrt ohne Erbrechen). Und das Essen? Das hat dankbare Abnehmer. Das gute in Afrika ist: man hat immer Zuschauer und Zaungäste. Daher waren dann bei der Party auch viele Kinder und Jugendliche da, die nicht zu BAHO gehören und auch hungrig waren. Also haben wir dann denen gegeben, die da waren. Und die haben sich riesig gefreut – Weihnachten wurde anders wahr für sie- ein unverhofftes tolles Essen und eine Fanta dazu!

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