Donnerstag, 12. März 2009

Nigerianer zu Besuch

Gestern Abend hatten wir ein nigerianisches Ehepaar, das wir aus der Gemeinde kennen, zu Besuch. Er arbeitet bei der Botschaft als Finanzattache und hat nun nach einem Aufenthalt in China eine Stelle in Burundi angenommen. Da sowohl China als auch Nigeria Stationen in meinem Leben waren, war es natürlich sehr interessant, sich auszutauschen. Spannend war zu hören, wie es Ihnen als Westafrikaner in Ostafrika geht. Manche Beobachtungen konnten wir voll mit ihnen teilen, wie zum Beispiel die Haltung der Väter den Familien gegenüber hier in Burundi (vgl. Artikel „Papa ist in der Kneipe“ in der letzten Ausgabe von „Mission weltweit“) und bei manchen Meinungen kamen wir fast schon in der Rolle derer, die sich schützend vor die Burundier gestellt haben und versucht haben, die Kultur hier zu erklären und zu relativieren, was zum Beispiel die Korruption im Land anbelangt oder Fragen der kirchlichen Aktivitäten hier. Wir sind sehr gespannt, wie sich der Kontakt weiter entwickelt. Ansonsten beschäftigen uns gerade ein Riesenloch im Garten, das gebuddelt wurde, weil ein Abwasserloch verstopft/ kaputt ist (es gibt hier keine zentrale Abwasserentsorgung, sondern Klärstufen im Garten) und wir freuen uns über burundische Führerscheine, die wir erhalten haben. Im Projekt sind wir dabei, Besuche der Kinder in Muramvya zu planen. Dort wollen wir eine neue Struktur der Mitarbeiterschaft aufbauen und in diesem Zug einige der von uns betreuten Kinder besuchen.

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