Dienstag, 1. März 2011

Eineinhalb Stunden Fußmarsch


Heute haben wir in Muramvya mit der Ausbildung in Schreibmaschinenschreiben und Sekretariat begonnen. Viele der Schüler, die da sind kommen weit weg. Der am weitest entfernteste hätte wohl zweieinhalb Stunden zu Fuß, wenn er kein Fahrrad hätte. Da es aber viele Hügel sind und es eine weite Strecke auf einem Nullgang Fahrrad ist, braucht er dennoch ne gute Stunde, um zum Ausbildungszentrum zu kommen. Der Lehrer läuft eineinhalb Stunden zu Fuß, um hin zu kommen und die gleiche Strecke wieder zurück. Wir sind gespannt, wie die Ausbildung läuft und wie die Jugendlichen sich machen. Heute haben wir zum Einführungstag geputzt, Regeln aufgestellt, den Raum eingeräumt und uns aneinander gewöhnt. Da ich leider zu viele Aufgaben habe, werde ich nur einmal in der Woche unterrichten oder im Zentrum vorbeikommen. Dennoch freue mich darauf, weil lernen und unterrichten eben nicht nur Vermitteln von Stoff heißt, sondern gleichzeitig auch das Prägen und Verändern von Menschen. Mich hat es richtig gefreut diese kleine Gruppe zu sehen und auch zu erleben, wie der Lehrer, der kaum älter als die Kinder selbst ist, sich einbringt und ein echtes Interesse an den Jugendlichen hat.

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